Der 15. August 2024 wird ein denkwürdiges Datum im Rahmen der Feierlichkeiten zum 80. Jubiläum der Befreiung Frankreichs markieren. An diesem Anlass wird Emmanuel Macron ins Var reisen, um denjenigen zu gedenken, die für die Freiheit gekämpft haben. Dieser feierliche Moment wird die Gelegenheit bieten, an die Bedeutung der Opfer der Helden der Vergangenheit zu erinnern, insbesondere an die der Kämpfer aus ehemaligen französischen Kolonien, die eine entscheidende Rolle in diesem heldenhaften Kapitel der Geschichte gespielt haben. Die geplante Zeremonie in Saint-Raphaël verspricht eine bewegende und emotionale Hommage an das Andenken dieser tapferen Soldaten zu werden.
Der 15. August 2024 wird einen starken Moment in der zeitgenössischen Geschichte Frankreichs markieren, während Präsident Emmanuel Macron ins Var reisen wird, um das 80. Jubiläum der Landung in der Provence zu feiern. Bei dieser Zeremonie wird er den Helden der Befreiung gedenken und gleichzeitig die entscheidende Rolle der Soldaten aus den ehemaligen französischen Kolonien, die tapfer gekämpft haben, ins Licht rücken. Diese Gedenkfeier, durchdrungen von Emotionen und Dankbarkeit, zielt darauf ab, das Opfer derer zu ehren, die an der Befreiung des Landes aus den Klauen des NS-Regimes teilgenommen haben.
Eine Rückkehr in die Vergangenheit: die Landung in der Provence
Am 15. August 1944 waren die Strände des Var Schauplatz eines entscheidenden Ereignisses in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Etwa 100.000 Soldaten, hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten, Kanada und dem Vereinigten Königreich, landeten an diesen Küsten, um den Weg für über 250.000 Soldaten der „Armee B“ zu ebnen, die zum großen Teil aus Truppen aus den ehemaligen französischen Kolonien in Afrika bestanden. Dieses Ereignis, oft von anderen D-Day überschattet, stellte jedoch einen Wendepunkt im Kampf gegen den Nazismus dar und ermöglichte es Frankreich, einen Platz unter den Siegern des Krieges zu beanspruchen.
Eine Hommage an die Kämpfer der ehemaligen Kolonien
Bei der Zeremonie plant Präsident Macron, besonderen Fokus auf die Kämpfer der ehemaligen Kolonien Frankreichs zu legen. Diese Soldaten, die damals oft als „Indigènes“ bezeichnet wurden, spielten eine entscheidende Rolle in den Einsätzen, die in der Provence durchgeführt wurden. Tatsächlich bestand die „Armee B“, die an den Kämpfen teilnahm, aus Soldaten aus Algerien, Marokko und auch aus pieds-noirs, freien französischen Kräften (FFL) und Korsen. Diese Hommage ist ein wichtiger Akt der Anerkennung, der das Gewicht des Engagements dieser Kräfte im Dienst der Heimat hervorhebt.
Die Anwesenheit afrikanischer Führer für eine verstärkte Hommage
Der Élysée hat angekündigt, dass eine hochrangige afrikanische Teilnahme an der Gedenkfeier anwesend sein wird, insbesondere an der Nekropole von Boulouris, wo 464 Soldaten begraben sind, die während der Befreiung Frankreichs 1944 gefallen sind. Diese Austauschbeziehungen zwischen den Nationen sind entscheidend, insbesondere in einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen Frankreich und bestimmten Regionen Afrikas, wie dem Niger und Mali, auf die Probe gestellt wurden. Die Zeremonie zielt nicht nur darauf ab, der Vergangenheit zu gedenken, sondern auch darauf, heute die Verbindungen zu diesen Ländern zu stärken.
Ehrenauszeichnungen und historische Reden
Präsident Macron wird auch die Légion d’honneur an sechs ehemalige Kämpfer verleihen und damit eine verdiente Anerkennung für diejenigen zum Ausdruck bringen, die unter der französischen Uniform gedient haben. Zwischen Emotionen und dem Pflichtgefühl zur Erinnerung wird eine afrikanische Persönlichkeit bei diesem bewegenden Ereignis sprechen. Die Zeremonie wird schmerzhafte Erinnerungen umfassen, wie die Tragödie von Thiaroye im Dezember 1944, als afrikanische Soldaten ums Leben kamen, während sie ihre angestammten Rechte einforderten. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer angemessenen Auseinandersetzung mit der Geschichte, damit solche Ereignisse niemals vergessen werden.
Ein symbolisches Zusammenkommen für die Zukunft
Jenseits der offiziellen Gedenkfeiern bezeugen diese Feierlichkeiten einen kollektiven Willen zum Erinnern und Respekt gegenüber denjenigen, die ihr Leben für die Freiheit geopfert haben. An diesem denkwürdigen Tag werden Emmanuel und Brigitte Macron auch am 17. August nach Bormes-les-Mimosas reisen, um die Befreiung dieser Gemeinde zu ehren. Diese Momente des Zusammenkommens und der Hommage sind Brücken zwischen der Vergangenheit und der Zukunft und erinnern jede Generation an die Bedeutung von Einheit und Respekt für die Menschenrechte, unabhängig vom Herkunftsland.
- Ereignis: Feierlichkeiten zum 80. Jubiläum der Befreiung
- Datum: 15. August 2024
- Ort: Var, Saint-Raphaël
- Präsident: Emmanuel Macron
- Ehrung: Kämpfer der ehemaligen französischen Kolonien
- Teilnehmer: Sechs ehemalige Kämpfer erhalten die Légion d’honneur
- Armee „B“: Ca. 250.000 Soldaten, davon 130.000 aus den Kolonien
- Rede: Ansprache eines afrikanischen Präsidenten
- Erwähnung: Erwähnung der „muslimischen“ Soldaten aus Algerien und Marokko
- Ort des Gedenkens: Nekropole von Boulouris